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Verbundprojekt Konfliktanalyse


Inhalt:   Programm  – Kooperationspartner

 

Standortübergreifendes Ringseminar
"Konfliktanalyse: Getrennt ist alles besser? - Dynamik, Transformation und Management aktueller Sezessionskonflikte"

 

ringseminar

Nordirland: Backstop oder nicht? Wenige haben damit gerechnet, dass sich der Brexit-Prozess vor allem in der Nordirlandfrage festfahren könnte. Der Nordirlandkonflikt an sich, der 1998 mit dem Karfreitagsabkommen eine deutliche Entspannung erfahren hat, ist dabei seit rund 400 Jahren virulent: mit der Ansiedlung anglikanischer und presbyterianischer Siedler im Nordosten Irlands begann ein ethno-religiöser als auch sozioökonomisch geprägter Konflikt, der bis heute Auswirkungen hat und über die zukünftigen Beziehungen Großbritanniens mit der Europäischen Union entscheiden könnte.

Jemen: Der Jemen hat eine wechselvolle Geschichte von Teilungen und Vereinigungen erlebt. 1990 vereinigten sich die Jemenitische Arabische Republik (Nordjemen) und die Demokratische Volksrepublik Jemen (Südjemen) zur Republik Jemen. Die Innenpolitischen Spannungen hielten jedoch an und nach gewaltvollen Konflikten in den 1990er Jahren ist 2013 der Bürgerkrieg erneut ausgebrochen, in dem sich staatliche Institutionen sowohl gegen Huthi-Rebellen als auch gegen Al-Qaida-Anhänger behaupten müssen. Auch die saudische Militäroffensive, die von den USA, Großbritannien und Frankreich unterstützt wird, konnte bisher kein Ende der gewaltsamen Auseinandersetzungen bringen. Aufgrund der seit Jahrzehnten angespannten Situation ist der Jemen eines der ärmsten und am wenigsten entwickelten Länder der Erde.

Das Seminar wird gemeinsam von fünf deutschen Universitäten mit Schwerpunkten in der Friedens- und Konfliktforschung - Freiburg, Hamburg, Magdeburg, Marburg und Tübingen - als Ringseminar organisiert. Die Sitzungen finden zum Teil als gemeinsame Videokonferenzen statt, zu denen externe Experten eingeladen sind, die Videovorträge beisteuern. Die Arbeit im Seminar ist sowohl in universitätsübergreifenden als auch in standortinternen Arbeitsgruppen organisiert.

An diesem Seminar nehmen ca. 120 Studierende der Universitäten Freiburg, Hamburg, Marburg, Magdeburg und Tübingen teil. die Vergabe von Leistungspunkten wird gesondert jeweils vor Ort geregelt.

Die Veranstaltung baut auf den Erfahrungen der drei, sehr erfolgreichen, Kooperationsprojekten "Terrormiliz IS/Daesh: Verstehen, Einordnen und Bewerten - eine standortübergreifende Ringvorlesung" (SoSe 2016), "Gefährdung des Friedens in Europa" (SoSe 2017) und "Security-Development-Migration Nexus" (SoSe 2018) auf. Die neuen Lehr- und Lernformen werden dabei kontinuierlich evaluiert. Alle Ergebnisse und Publikationen werden wir an dieser Stelle veröffentlichen.

 

 

Programm

 

 

Nr.

Datum

Sitzung

ReferentIn

Lead

1

 16.04.2019  Einführung  -- Magdeburg

2

 23.04.2019 Konfliktanalyse I: Begriffe und Ansätze  -- Marburg 

3

 30.04.2019  Strukturierte Konfliktanalyse  Ingo Henneberg Freiburg

4

 07.05.2019  Sezessionen

 Glen M. E. Duerr

Magdeburg

5

 14.05.2019  Nordirland I

 Siobhán Fenton

Tübingen

6

 21.05.2019  Nordirland II: lokale Analyseperspektiven  -- lokal

7

 28.05.2019  Nordirland III

 --

Tübingen

8

 04.06.2019  Jemen I  -- Freiburg / Hamburg

9

 18.06.2019  Jemen II: lokale Analyseperspektiven  -- lokal

10

 25.06.2019  Jemen III  Mareike Transfeld Freiburg / Hamburg

11

 02.07.2019  Konfliktmediation  Julian Bergmann Tübingen

12

 09.07.2019  Fazit und Evaluation  -- Freiburg


  

 


Kooperationspartner


Das Ringseminar vereinte eine Vielzahl an renommierten deutschen und internationalen Universitäten und Forschungseinrichtungen

  • Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
  • Eberhard Karls Universität Tübingen
  • Philipps-Universität Marburg
  • Universität Hamburg
  • Universität Magdeburg

 

Partner:

  • Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP)
  • Cedarville University, USA
  • Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE)

 

Unterstützer:

  • Abteilung E-Learning der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
  • Rechenzentrum der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

 

 

 

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