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Verbundprojekt Security-Development-Migration Nexus


Inhalt:   Programm  – Kooperationspartner


 

Standortübergreifendes Seminar „Security-Development-Migration Nexus“

 

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Im Zuge transnationaler Herausforderungen wie Terrorismus, Entwicklungsdefizite oder regionale Konflikte, sind Entwicklung und Sicherheit zentrale Bestandteile einer Afrikapolitik externer Akteure. Während traditionell eine starke Verbindung zwischen diesen beiden Politikfeldern, ein Nexus, besteht, der insbesondere um die Frage kreist, wie viel oder ob Sicherheit für Entwicklung notwendig ist, wird dieser Nexus seit kurzer Zeit um das Politikfeld Migration ergänzt. Die Asylkrise in der Europäischen Union hat dazu geführt, dass Afrika verstärkt aus einer Migrationsperpsektive in den Blick gerät. In diesem Zusammenhang fokussiert deutsche Außenpolitik vermehrt auf die Sahel Zone und Transitstaaten von Afrikanischer Migration, aber auch die Außenpolitik der EU oder Frankreichs weisen einen solchen Fokus auf. Diese neue Zielrichtungen generieren einen "security-development-migration nexus", indem die verschiedenen Politikfelder miteinander verwoben werden. In diesem Seminar möchten wir aus der Perspektive der Friedens- und Konfliktforschung versuchen, Grundlagen, Akteure und Folgen dieses Nexus zu erarbeiten und kritisch zu reflektieren. Die Veranstaltung geht dabei von der Theorie der Versicherheitlichung der Kopenhagen Schule aus und basiert auf einem innovativen Seminarkonzept, das elearning und live-Interaktion mit jeweils 7 anderen Standorten der Friedens- und Konfliktforschung beinhaltet. Wir werden uns dabei mit den verschiedenen Politikfeldern, dem Nexus selbst, aber auch den verschiedenen Akteuren beschäftigen und dabei explizit eine Afrikanische Perspektive miteinbringen.

 

Das Seminar findet als standortübergreifendes Ringseminar statt, bei dem ExpertInnen und Studierende aus acht unterschiedlichen Universitätsstandorten über eine digitale Videoplattform und elearning-Formate miteinander in Kontakt treten. ExpertInnen-Vorträge werden dabei digital eingestellt und gemeinsam mit Studierenden der verschiedenen Universitäten live diskutiert und in Arbeitsgruppen thematisiert. Der Fokus des Seminars liegt dabei vor allem in der studentischen Interaktion durch live-Kontakt und elearning-Formate.

 

An diesem Seminar nehmen ca. 200 Studierende der Universitäten Düsseldorf, Freiburg, Frankfurt, Hamburg, Mainz, Marburg, Magdeburg und Tübingen teil. Die Vergabe von Leistungspunkten wird gesondert jeweils vor Ort geregelt.

 

 

Die Veranstaltung baut auf den Erfahrungen der beiden, sehr erfolgreichen, Kooperationsprojekten "Terrormiliz IS/Daesh: Verstehen, Einordnen und Bewerten – eine standortübergreifende Ringvorlesung" SoSe 2016 sowie "Gefährdung des Friedens in Europa?" SoSe 2017 auf und entwickelt es basierend auf einer intensiven Evaluierung zu einem noch interaktiverem Projekt weiter. Die neue Lehr- und Lernform werden evaluiert und sind Teil wissenschaftliche Begeleitforschung. Die Ergebnisse und Publikationen werden wir an dieser Stelle veröffentlichen. Eine erste Evaluation wurde jüngst in der Zeitschrift für Friedens- und Konfliktforschung publiziert:
Brühl, Tanja/ Henneberg, Ingo (2016): Standortübergreifende Ringvorlesung – Erfahrungen eines Lehrprojekts zum ‚Islamischen Staat’. In: Zeitschrift für Friedens- und Konfliktforschung. Vol. 5, Nr. 2. S. 274-282. DOI: 10.5771/2192-1741-2016-2-274.

 

Die Pressemitteilung der Universität Freiburg finden Sie hier:
https://www.pr.uni-freiburg.de/pm/2018/sicherheit-entwicklung-migration

English press information here:
https://www.pr.uni-freiburg.de/pm-en/press-releases-2018/security-development-migration?set_language=en

 


 

Programm

 

Nr.

Datum

Sitzung

ReferentIn

Lead

1

10.04

Opening

--

Freiburg

2

17.04

Theorieeinführung

--

Hamburg

3

24.04

Politikfeldanalyse I, Sicherheit und Entwicklung

Alexander De Juan (GIGA Hamburg)

Marburg

4

08.05

Politikfeldanalyse II, Migration

--

Marburg

5

15.05

Der Security-Development-Migration Nexus in Afrika

Julian Bergmann (Deutsches Institut für Entwicklungspolitik)

Mainz

6

29.05

Deutschland als Akteur

Cord Jakobeit (Universität Hamburg)

Frankfurt

7

05.06

Italien als Akteur

Bernardo Venturi (Istituto Affari Internazionali, Italien)

Magdeburg

8

12.06

Die EU als Akteur

Toni Haastrup (University of Kent, Vereinigtes Königreich)

Tübingen

9

19.06

Die Afrikanische Union (AU) als Akteur

Christof Hartmann (Universität Duisburg-Essen)

Düsseldorf

10

26.06

Folgen für die EU

Christine Hackenesch (Deutsches Institut für Entwicklungspolitik)

Tübingen

11

03.07

Folgen für Afrika

Chris Changwe Nshimbi (University of Pretoria, Südafrika)

Düsseldorf

12

10.07

Fazit und Evaluation

--

Frankfurt


  

 


Kooperationspartner


Das Ringseminar vereinte eine Vielzahl an renommierten deutschen und internationalen Universitäten und Forschungseinrichtungen

  • Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
  • Eberhard Karls Universität Tübingen
  • Goethe-Universität Frankfurt
  • Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
  • Johannes Gutenberg-Universität Mainz
  • Philipps-Universität Marburg
  • Universität Hamburg
  • Universität Magdeburg

 

Partner:

  • Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE)
  • German Institute of Global and Area Studies (GIGA)
  • Istituto Affari Internazionali (IAI), Italien
  • Universität Duisburg-Essen
  • University of Kent, Vereinigtes Königreich
  • University of Pretoria, Südafrika

 

 

Unterstützer:

  • Abteilung E-Learning der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
  • AK Curriculum und Didaktik der Arbeitsgemeinschaft für Friedens- und Konfliktforschung
  • Jean Monnet Centre of Excellence “EU in Global Dialogue” (CEDI), gefördert durch die Europäische Union
  • Jean Monnet Network on EU-UN Relations (EUN-NET), gefördert durch die Europäische Union

 

 

Link zu dieser Seite: www.security-migration.politik.uni-freiburg.de

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