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sem3.jpgDas Seminar für Wissenschaftliche Politik an der Albert-Ludwigs-Universität bietet ein breites Spektrum an politikwissenschaftlichen Ansätzen und Methoden und macht das Seminar in Kombination mit seiner infrastrukturellen Ausstattung sowohl in Forschung und Lehre als auch in Hinblick auf die nationale und internationale Vernetzung zu einer begehrten Adresse.

Die Bekanntheit des Seminars geht nicht zuletzt auf seinen Gründungsvater, Arnold Bergstraesser, zurück, der zu den Mitbegründern der gesamten Forschungsdisziplin in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg zählt und 1954 als Professor an die Albert-Ludwigs-Universität berufen wurde. Bergstraesser, der bereits in der Weimarer Republik eine führende Rolle bei der Gründung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) spielte, gründete nach seiner Berufung an die Universität Freiburg zahlreiche weitere Forschungs- und Bildungsinstitute, so etwa das heute nach ihm benannte Arnold-Bergstraesser-Institut für kulturwissenschaftliche Forschung (ABI), das Studienhaus Wiesneck sowie – als Mitbegründer – die Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP). Ebenso wirkte er an der Gründung der Arbeitsgemeinschaft „Bürger im Staat“, dem Vorläufer der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, maßgeblich mit.

sem1.jpgAuch die nachfolgenden Lehrstuhlinhaber Wilhelm Hennis und Dieter Oberndörfer strebten durch die Schaffung von verschiedenen Bildungseinrichtungen und ihre Tätigkeiten in der politischen Bildung und Beratung nach einer engen Verbindung von wissenschaftlicher Theorie und Praxis. Beide prägten das politische Geschehen der Bundesrepublik, Wilhelm Hennis unter anderem als Vorsitzender des Fernsehrates des ZDF, Dieter Oberndörfer als vielgefragter Experte für Entwicklungspolitik, Migrationsfragen und politische Wahl- und Einstellungsforschung, als Mitglied der Deutschen UNESCO.

Wolfgang Jäger war zwischen 1974 und 2008 Professor auf dem neugeschaffenen Lehrstuhl für Vergleichende Regierungslehre. Seine Forschungsschwerpunkte lagen dabei vor allem auf den Politischen Systemen der USA sowie der Bundesrepublik Deutschland. In der Zeit von 1995 bis 2008 prägte er als Rektor die Universität Freiburg an führender Stelle mit. Seit 2010 ist er Ehrenbürger der Stadt Freiburg.

Jürgen Rüland übernahm 1998 die Nachfolge von Dieter Oberndörfer und bekleidete bis zu seiner Pensionierung 2019 den Lehrstuhl für Internationale Politik. Von 2000 bis 2002 war er zudem Dekan der Philosophischen Fakultät IV und von 2001-2007 Direktor des Freiburger Arnold-Bergstraesser-Instituts. Seine Forschungsschwerpunkte lagen auf Kooperation und Institutionen in den internationalen Beziehungen, Globalisierung und Regionalisierung, Internationaler Politik im asiatisch-pazifischen Raum, Demokratisierung sowie dem politischen, sozio-ökonomischen und kulturellen Wandel in Südostasien.  Gemeinsam mit KollegInnen aus Nachbarfächern baute er in Freiburg einen international renommierten, interdisziplinären Forschungsschwerpunkt in der Südostasienforschung auf.

Die zunehmende Ausdifferenzierung und Spezialisierung der Politikwissenschaft hat auch in Freiburg zur Ausbildung von Forschungsschwerpunkten geführt. Inzwischen besteht das Seminar aus fünf unterschiedlichen Lehrstühlen mit den Bereichen „Politische Theorie und Ideengeschichte“ (Prof. Dr. Gisela Riescher), „Internationale Beziehungen“ (Prof. Dr. Sandra Destradi), ,„Vergleichende Politikwissenschaft“ (Prof. Dr. Uwe sem5.jpgWagschal), „Governance in Mehrebenensystemen“ (Prof. Dr. Diana Panke) sowie „Entwicklungstheorien und Entwicklungspolitik“ (Prof. Dr. Andreas Mehler). Gemeinsam sind allen Lehrstühlen ein breiter Zugang zum Fach sowie eine traditionell enge Verknüpfung von wissenschaftlicher Theorie und Praxis unter Rückgriff auf empirische Methoden der Sozialwissenschaft.

Aktuelle Forschungsschwerpunkte des Seminars für Wissenschaftliche Politik sind im Bereich der Politischen Theorie insbesondere moderne Demokratietheorien, Fragen der Gerechtigkeit und aktuelle Problemdimensionen von Sicherheit und Freiheit. Die Internationalen Beziehungen fokussieren v.a. auf Global Governance und die Rolle des Globalen Südens, Außenpolitik und Populismus, sowie aufstrebende Mächte in der internationalen Politik. Der Forschungsschwerpunkt des Lehrstuhls für Vergleichende Politikwissenschaft liegt auf der vergleichenden Staatstätigkeitsforschung, der Erforschung direktdemokratischer Entscheidungsverfahren, der Untersuchung öffentlicher Finanzen und der quantitativen Konfliktforschung. Der 2011 neugeschaffene Lehrstuhl „Governance in Mehrebenensysteme“ beschäftigt sich mit Fragen des Regierens in der Europäischen Union sowie Fragen der Steuerung in der Politischen Ökonomie. Der 2015 gegründete Lehrstuhl für Entwicklungstheorien und Entwicklungspolitik legt seinen Schwerpunkt auf den außereuropäischen Raum, v.a. den Global Süden, und fokussiert sich hierbei auf die Untersuchung von Konflikten und Fragilität, Governance als Aushandlungsprozess sowie Flucht und Migration.

Neben der intensiven Forschungstätigkeit, die durch zahlreiche Drittmittelprojekte zum Ausdruck kommt, zeichnet sich das Seminar durch ein hochwertiges Lehrangebot aus, das auf die Vermittlung eines breiten, sem4.jpgtheoriegeleiteten und methodisch fundierten politikwissenschaftlichen Wissens und profunder Kenntnisse in den Teildisziplinen zielt. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei auf die Vermittlung eines breiten Methodenwissens sowohl quantitativer als auch qualitativer Art gelegt. Das umfangreiche Kursangebot, die zahlreichen Möglichkeiten zu praxisnahen, wissenschaftlichen Studien, die zunehmende Internationalisierung und Interdisziplinarität des Studiums, der intensive Austausch zwischen Studierenden und Dozierenden und natürlich die qualifizierenden Studienabschlüsse sind Grund dafür, dass sich jedes Jahr Hunderte von StudienanfängerInnen auf einen Studienplatz am Seminar für Wissenschaftliche Politik bewerben. Die neuen, vielseitig qualifizierenden B.A.-, M.A.- und Lehramts-Studiengänge sorgen neben dem guten Ruf der Freiburger Politikwissenschaft im nationalen Vergleich dafür, dass auch in Zukunft die Absolventen unseres Seminars zu begehrten Fach- und Führungskräften zählen werden. Wir freuen uns über Ihr Interesse an unserem Seminar und wünschen Ihnen einen informativen Aufenthalt auf unseren Seiten.

 

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