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Überlappender Regionalismus in Afrika, Amerika und Asien und Europa

Förderung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

Projektleitung: Prof. Dr. Diana Panke, Dr. Sören Stapel

Studentische Hilfskräfte: Lisa Hartmann, Fenna Kreuz, Hanne Oldenhof, Lukas Weißenberger

dfg projekt regionalismus

(v.l.n.r.: Sören Stapel & Diana Panke)

Kurzzusammenfassung:

Nach Ende des zweiten Weltkriegs und dem Ende des Kalten Kriegs haben Staaten jeweils vermehrt miteinander auf regionaler Basis kooperiert und hierzu regionale Organisationen (RO) gegründet. Die heute mehr als 70 ROs sind durch das Phänomen des überlappenden Regionalismus gekennzeichnet, denn Staaten sind meist Mitglied in mehreren ROs und die ROs überlappen auch hinsichtlich ihrer Politikkompetenzen. Überlappender Regionalismus ist weit verbreitet, aber wir wissen noch sehr wenig über das Phänomen. Dies ist nicht zuletzt erstaunlich, weil überlappender Regionalismus negative Implikationen für die Effektivität von ROs haben kann, wenn diese Mitgliedstaaten teilen und identische Kompetenzen besitzen, aber unvereinbare Regeln erlassen. Um diese Aspekte umfänglich zu untersuchen, bearbeitet das Projekt drei Fragestellungen: Wie hat sich überlappender Regionalismus über Zeit, in unterschiedlichen Regionen und Politikfeldern entwickelt? Warum und unter welchen Bedingungen entsteht überlappender Regionalismus und wann nimmt er zu? Wie reagieren staatliche und regionale Akteure auf das Phänomen des überlappenden Regionalismus und wie wirkt sich dies auf die Effektivität von ROs aus?

 

Forschungsziele

Das Projekt verfolgt drei Ziele, entsprechend der leitenden Forschungsfragen. Zunächst wird untersucht, wie sich der überlappende Regionalismus über Zeit, in verschiedenen Regionen und Politikfeldern entwickelt hat, um die Entwicklungen und Muster sowie Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu identifizieren. Zweitens untersucht das Projekt welche Faktoren zum Aufkommen und zur Zunahme des überlappenden Regionalismus beigetragen haben. Drittens widmet sich das Projekt den Reaktionen auf überlappenden Regionalismus, also wie nationale und regionale Akteure mit dem Phänomen umgehen, und wie sich diese Reaktionen auf die Effektivität von ROs auswirken.
 

Damit verfolgt das Projekt folgende Ziele:

  • neue empirische Erkenntnisse über die Entwicklung und Ausprägung des überlappenden Regionalismus sowie die Reaktionen auf das Phänomen vorzulegen;

  • Erklärungen für die Varianz im Ausmaß des Überlappenden Regionalismus über Zeit, in verschiedenen Regionen und Politikfeldern sowie Erklärungen für die Reaktionen von nationalen und regionalen Akteuren auf das Phänomen zu entwickeln;

  • alternative Ansätze zur Wirksamkeit regionaler Governance zu erarbeiten, die ROs nicht isoliert behandeln, sondern explizit berücksichtigten, wie Staaten und ROs auf Kontextbedingungen reagieren, insbesondere auf Überlappende Regionalismen.  

modules 

(Forschungsaufbau des Projekts)

 

Publikationen

bup monographie

Monographien

 

Artikel in Fachzeitschriften (mit Begutachtungsverfahren)

 

Kapitel in Sammelbänden

  • Diana Panke, Sören Stapel (i.E.) „Multi-level Governance". In: Phillippe De Lombaerde (Hrsg.) Handbook on Regional Cooperation and Integration. London: Edward Elgar.
  • Diana Panke, Sören Stapel (i.E.) „North America in the world: Comparative regional dynamism in the 21st century". In: Eric Hershberg, Tom Long (Hrsg.) North America: Stagnation, Decline or Renewal? Albuquerque: University of New Mexico Press.

 

Policy Briefs

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