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Abstimmungsverhalten in Multilateralen Verhandlungen: Eine Analyse von Positionsänderungen kleiner Staaten

Projektleitung: Prof. Dr. Diana Panke

Gastforscher: Dr. Samuel Brazys

Studentische Hilfskräfte: Stephanie Pollhammer, Anna Lena Mohrmann

Förderung: Freiburg Institute for Advanced Studies, Förderzeitraum Oktober 2013 - Juli 2014

Heute gibt es im internationalen Staatensystem an die 200 souveräne Staaten, die etwa in 5000 internationalen Organisationen und Regimen miteinander kooperieren. Obwohl Staaten aufgrund ihrer Souveränität auf der internationalen Ebene formal gleich sind, unterscheiden sie sich in vielen Aspekten vor allem auch im Hinblick auf ihre finanziellen Kapazitäten (ökonomische Größe). Die Forschergruppe will das Verhalten kleiner Staaten in multilateralen Verhandlungen untersuchen. Dabei stehen die Kalküle des Abstimmungsverhaltens kleiner Staaten im Mittelpunkt des Interesses. Können größere Staaten bzw. Entwicklungshilfegeber sich die Unterstützung kleinerer Entwicklungshilfeempfänger ‚erkaufen‘ und wenn ja, unter welchen Bedingungen funktioniert ein solcher ‚vote-for-aid‘ Tausch? Welche weiteren Kalküle liegen dem Abstimmungsverhalten bzw. Änderungen des Abstimmungsverhaltens kleinerer Staaten zugrunde? Um diese Fragen zu beantworten, entwickelt die Forschergruppe ein ‚push-pull‘ Model zum Abstimmungsverhalten, das mittels quantitativer und qualitativer Methoden umfassend empirisch getestet wird. Hierbei bietet sich die Generalversammlung der Vereinten Nationen als Untersuchungsgegenstand an, da sie die weltweit größte internationale Organisation ist und deshalb kleine Entwicklungshilfeempfänger gemeinsam mit großen Entwicklungshilfegebern am Verhandlungstisch sitzen.

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